deutscher Schauspieler und Regisseur; zahlr. große Rollen des klass. Repertoires, u. a. in "Die Räuber"; Theater-Regiearbeiten u. a.: "Mirandolina", "Götz von Berlichingen", "In der Sache J. Robert Oppenheimer", "Warten auf Godot"; Filme u. a.: "Träumerei"
* 30. Oktober 1915 Chicago/IL (USA)
† 22. November 1991 München
Herkunft
Ullrich Haupt war ein Sohn des Schauspielers und Regisseurs Ullrich H.; auch seine Mutter war Schauspielerin. Die Eltern waren aus Pommern in die USA ausgewandert, hatten sich in Chicago niedergelassen und waren später nach Los Angeles übergesiedelt. Da die Familie alle ein bis zwei Jahre einen Besuch in Deutschland machte, wuchs H. zweisprachig auf und fühlte sich von Kindheit an der Heimat seiner Eltern verbunden. Sein Vater kam bei einem Jagdunfall ums Leben, als H. 15 Jahre alt war.
Ausbildung
H. besuchte in Los Angeles die Schule. Er wollte eigentlich Maler werden und begann 1931 ein Studium an der Berliner Kunstakademie und an der Berliner Raimann-Schule. In Berlin sah er Gustaf Gründgens als Mephisto und Hamlet und war so fasziniert, daß er sich spontan für den Schauspielberuf entschied. Er sprach Gründgens vor und wurde dessen Schüler an der Berliner Staatlichen Schauspielschule.
Wirken
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